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Hernienzentrum am Krankenhaus Bethel Berlin

Das Hernienzentrum am Krankenhaus Bethel Berlin

Leistenbruch, Nabelbruch, Narbenbruch Zwerchfellbruch

Leistenbruch
title|Krankenhaus Bethel Berlin - Mit Seele und Sachverstand

Ein Leistenbruch (Leistenhernie, Inguinalhernie) ist ein Eingeweidebruch in der Leistengegend, der zu etwa 80% bei Männern auftritt. Bei jungen Männern ist er oft angeboren, bei älteren Menschen kann eine Bindegewebsschwäche die Ursache sein.

Bei einem Leistenbruch stülpt sich das Bauchfell im Bereich der Leiste sackartig durch eine Bauchdeckenlücke nach außen. Dabei können Baucheingeweide in Form einer schmerzlosen, kleinen bis größeren Beule austreten. Die Beule kann im Liegen wieder verschwinden. Beim Stuhlgang/Pressen oder starker körperlicher Belastung kann jedoch ein ziehender Schmerz entstehen.

Leistenbrüche heilen nicht von selbst aus. Durch eine Operation kann verhindert werden, dass Fettgewebe oder der Darm im Laufe des Lebens eingeklemmt und geschädigt werden und dann eine Notoperation erfolgen muss.

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Nabelbruch
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Der Begriff „Nabelbruch“ (Nabelhernie, Bauchnabelbruch, Umbilikalhernie) bedeutet nicht, dass der Bauchnabel gebrochen ist. Vielmehr entsteht eine Lücke/Bruchpforte im Bindegewebe der Bauchwand rund um den Bauchnabel, durch die in Form

einer kleinen bis größeren Beule ein Bauchfellsack austritt.

Folgende Faktoren begünstigen, dass sich ein Nabelbruch ausweitet:

  • Übergewicht
  • Schwangerschaften
  • Muskel- oder Bindegewebsschwäche

Fettgewebe und Darm können in der Bruchpforte eingeklemmt und geschädigt werden. Nimmt eine Nabelhernie an Größe zu oder treten Beschwerden auf, sollte sie operiert werden, um eine spätere Notoperation zu vermeiden.

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Narbenbruch
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Bei einem Narbenbruch (Narbenhernie) entsteht im Bereich einer Operationsnarbe eine Bruchpforte in der Bauchdecke. Durch diese tritt beulenartig ein Bauchfellsack aus. Die verursachende OP – etwa eine Blinddarm-, Gallenblasen- oder Darmoperation ­– kann dabei

schon lange zurückliegen.

Durch den vorangegangenen bauchchirurgischen Eingriff können Bauchwand und Narbe zu nachgiebig sein, was bei etwa jedem fünften Patienten mit Bauch-OP zu einem Narbenbruch führen kann.

Im Allgemeinen empfehlen wir, Nabelbrüche operativ zu versorgen, da sich die Lücke sonst vergrößern und Darmteile eingeklemmt werden können.

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Bauchwandbruch
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Brüche können letztendlich in allen Regionen der Bauchwand auftreten, so gibt es neben den häufigen Leisten- Nabel- und Narbenbrüchen z.B. auch epigastrische Hernien (zwischen Bauchnabel und Brustbein gelegene Brüche der Mittellinie) und seitliche Bauchwandhernien (Spiegelhernie).

Rektusdiastase
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Die Bindegewebsschicht zwischen den geraden Bauchmuskeln wird „Linea Alba“ (lat. für „weiße Linie“) genannt. In ihr können sich Lücken von einer Größe bis zu 7 cm bilden, wenn die beiden Muskelbäuche z.B. aufgrund eines erhöhten Bauchinnendrucks auseinander weichen).

Rektusdiastasen findet man häufig bei Männern mit ausgeprägtem „Bierbauch“ , aber auch bei Frauen nach Mehrlingsschwangerschaften oder mehreren Geburten. Es handelt sich in der Regel um eine Bindegewebsschwäche. Die zum Teil großen Vorwölbungen werden häufig mit einem „echten“ Bruch verwechselt, dabei handelt es sich hier nicht um einen Defekt der Bauchwand, sondern „nur“ um eine Schwäche.

Nur in seltenen Fällen sollte eine Rektusdiastase operiert werden.

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Stomabruch
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Ein Stomabruch (parastomale Hernie) kann bei Patienten mit künstlichem Darmausgang (Stoma) auftreten. Sie ist eine Form der Narbenhernie, die als Spätkomplikation von Operationen auftritt. Für den künstlichen Darmausgang wird eine Lücke in der Bauchwand geschaffen.

Durch diese können manchmal weitere Darmteile austreten. Oft verspüren Patienten dadurch keinerlei Beschwerden.

Werden jedoch Darmschlingen in der operativ geschaffenen Bauchdeckenpforte eingeklemmt, kann es zu Beschwerden bis zum Darmverschluss kommen. Es ist daher ratsam, Stomabrüche operativ zu versorgen.

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Zwerchfellbruch
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Beim Zwerchfellbruch (Hiatushernie, Zwerchfellhernie) treten Magenanteile aus dem Bauchraum durch eine Lücke des Zwerchfells aus. Sie gelangen so in den Brustraum (Thorax). Ein Zwerchfellbruch ist von außen nicht sichtbar und wird häufig nicht bemerkt, da er

ohne spürbare Symptome verlaufen kann.

Risikogruppen für einen Zwerchfellbruch sind Menschen höheren Alters, Männer, Übergewichtige und Patienten nach einer Bauchoperation. Mögliche Beschwerden sind:

  • Sodbrennen
  • Aufstoßen
  • Völlegefühl
  • Formen der Anämie (Blutarmut)
  • Tachykardie (Herzrasen)
  • Apnoe (Atemaussetzer)

Die Symptome eines Zwerchfellbruchs werden zunächst medikamentös behandelt. Eine Zwerchfellbruch-OP empfiehlt sich, wenn eine medikamentöse Behandlung nicht ausreicht, um die Beschwerden zu reduzieren und sobald lebenswichtige Funktionen wie die Atmung in Mitleidenschaft gezogen werden.

Vor einer Zwerchfellbruch-Operation (Fundoplikatio, Hiatoplastik) muss eine gründliche Diagnostik stehen, um andere Ursachen für die Beschwerden (z.B. Fehlfunktionen der Speiseröhre, Magengeschwüre etc.) auszuschließen.

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Unser Team

Dr. med. Katharina Paul-Promchan

Dr. med. Katharina Paul - Promchan

Chefärztin
Zentrumsleitung
Ullrich Weiße

Ulrich Weiße

Oberarzt
Hernienzentrum
Frank Willecke

Frank Willecke

Oberarzt
Hernienzentrum

Chirurgische Sprechstunde und Kontakt

Ihr Haus- oder Facharzt empfiehlt Ihnen eine Hernienoperation?
Chefärztin Dr. med. Katharina Paul-Promchan und unsere Oberärzte beraten Sie gern.
 

Bitte nutzen Sie die online Terminvergabe für unsere chirurgischen Sprechstunden über den praktischen Terminkalender von doctolib.

Natürlich können Sie auch weiterhin telefonisch Termine vereinbaren und allgemeine Fragen klären:

 
Telefon 030 / 7791 – 2240

Geprüfte Qualität

 Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie – Diese Auszeichnung garantiert unseren Patientinnen und Patienten die Einhaltung der strengen Kriterien der Deutschen Herniengesellschaft (DHG).

Operationstechniken - Individuell für Sie

Welche Operationsform gewählt wird, hängt von der Art und Ausprägung des Bruches sowie vom Alter des Patienten und seiner körperlichen Belastung im Alltag ab. Eine Hernien-Operation kann sowohl konventionell in Form eines offenen Eingriffs als auch minimal-invasiv („Schlüssellochtechnik“) erfolgen.

  • Offene Leistenbruch-OP/Lichtenstein
    Nach einem Schnitt in der Leistengegend wird der Bruchinhalt in den Bauchraum zurückverlagert und der Leistenkanal wieder verschlossen. Bei der Lichtenstein-Methode wird ein Kunststoffnetz (Mesh) zwischen innerem und äußerem Bauchmuskel eingesetzt, um das Gewebe zu verstärken.
    Die Methode hat im Gegensatz zu den minimalinvasiven Verfahren den Vorteil, dass sie auch in Rückenmarksnarkose oder sogar in lokaler Betäubung durchgeführt werden kann
  • Shouldice und Bassini
    Bei diesen OP-Techniken werden lediglich Bindegewebe und Muskeln genutzt, um  einen Leistenbruch zu verschließen.  Sie wird bundesweit deutlich seltener durchgeführt, als die minimalinvasive Verstärkung der Bruchregion mit Kunststoffnetzen, da eine körperliche Schonung über einige Wochen bis zum Abschluss der Narbenbildung erfordert. Dennoch ist sie eine Alternative für Patienten, die z.B. ein Kunststoffnetz ablehnen.
  • TEP (Total Extraperitoneale Patchplastik)
    Bei dieser minimal-invasiven Operationstechnik mit Bauchdeckenspiegelung wird über einen kleinen Schnitt unterhalb des Nabels ein gefaltetes Kunststoffnetz eingeführt. Das Netz wird hinter die Muskulatur auf dem Bauchfell platziert, um die Bauchwand zu verstärken.
  • TAPP (TransAbdominale PatchPlastik)
    Im Gegensatz zur TEP-Technik nutzt diese minimal-invasive Operationstechnik bei der operativen Versorgung des Leistenbruchs die Bauchhöhlenspiegelung. Dabei wird vom Bauchraum ausgehend (transabdominal) ein dünnes Kunststoffnetz vor das Bauchfell (präperitoneal) auf die Bruchpforte platziert. Das eingebrachte Netz liegt analog zu der oben genannten TEP-Technik. Beide Verfahren haben gleich gute Ergebnisse.
  • IPOM (Intra-Peritoneale-Onlay-Mesh)
    Die endoskopische IPOM-Technik dient der operativen Versorgung von Nabel- und Narbenbrüchen. Dabei wird ein Netz in den Bauchraum eingebracht und von innen über der Bruchpforte platziert. Sie ist insbesondere für übergewichtige Patienten eine gute Alternative, da hier auf größere Schnitte mit entsprechender Infektgefahr verzichtet werden kann.
  • PUMP (Präperitoneale Umbilicale Mesh Plastik)
    Bei dieser Technik zur Versorgung von Nabelbrüchen wird ein rundes Netz mit 5-8 cm Durchmesser auf dem Bauchfell platziert. Da das Netz so nicht im Bauchinnenraum liegt, wird Beschwerden durch Verwachsungen mit Bauchfett oder Darm vorgebeugt.
  • PIMP (Preperitoneal Incisional Mesh Plastic)
    Die PUMP-Technik wurde für Narben- und Oberbauchbrüche weiterentwickelt. Je nach Bruchgröße kann das auf dem Bauchfell platzierte Netz hier bis zu 20x15cm groß sein.
  • MILOS (Mini Less Open Sublay)
    Diese Hybridoperation kombiniert die offene Operation mit minimal-invasiver Technik und eignet sich besonders für große Bauchwandbrüche. Das Netz wird unter dem geraden Bauchmuskel platziert („Sublay Position“). So wird das Verwachsen mit dem Darm verhindert.
  • E-TEP (enhanced tptal extraperitoneale Patchplastik)
    Diese Technik eignet sich sehr gut, um mittelgroße Bauchwandbrüche in minimalinvasiver Technik zu versorgen. Es werden mit Hilfe von 3-4 kleinsten Schnitten Instrumente und Kamera hinter die Bauchwandmuskulatur eingeführt.. Der Raum wird zuvor mit einem speziellen Ballon aufgedehnt. So können je nach Größe des Bruches auch große Kunststoffnetze als Verstärkung der Bauchwand eingebracht werden.
  • ELAR-plus (Endoscopic-Assisted Linea Alba Reconstruction plus Mesh Augmentation)
    Diese Technik wird angewendet, um Rektusdiastasen operativ zu versorgen, auch Bauchwandbrüche in der Mittellinie, z.B. Nabelbrüche, in Kombination mit einer Diastase, können in dieser Technik versorgt werden.
     Oberhalb des Nabels wird ein Schnitt gesetzt, die Bindegewebshülle der Linea Alba zwischen den geraden Bauchmuskeln gestrafft und schließlich mit einem Netz verstärkt.
  • Minimalinvasive Komponentenseparation
    Diese Verfahren kann bei sehr großen Brüchen der Mittellinie als Ergänzung erforderlich sein. Über 2 kleine Schnitte wird  ein Spezialballon zwischen die seitlichen Bauchmuskeln eingeführt und mit Luft aufgeblasen. So dehnt sich der seitliche Zwischenmuskelraum auf.
    Anschließend wird die Hülle des äußeren Muskels eingekerbt, so dass es zu einem auseinanderweichen des Muskels kommt. Das Verfahren kann beidseitig angewendet werden und führt zu einer Entspannung im Bereich der Mittellinie. So können auch größere Bruchlücken nach Verstärkung mit einem Kunststoffnetz spannungsfrei verschlossen werden .

Um einen erneuten Zwerchfellbruch zu verhindern, können bei einer Zwerchfellbruch-OP folgende Techniken zur Anwendung kommen:

  • Hiatoplastik: operative Verengung des Zwerchfelldurchtritts für die Speiseröhre mittels einer Naht , je nach Größe mit zusätzlicher Verstätkung durch Einbringen eines auflösbaren (resorbierbaren) Netzes
  • Fundopexie: operative Befestigung des Magenfundus am Zwerchfell

Bei axialen Hernien, einer weiteren Form des Zwerchfellbruchs, wird bei gleichzeitiger Refluxkrankheit mit Symptomen häufig eine „Fundoplicatio durchgeführt. Dieser chirurgische Eingriff verhindert den Rückfluss (Reflux) von Mageninhalt in die Speiseröhre. Dafür werden Teile der Magenwand manschettenförmig um den unteren Teil der Speiseröhre genäht.

Wir klären auf... Die häufigsten Fragen zur Hernienoperation

Hernien sind sogenannte „Eingeweidebrüche“. Durch eine „Bruchpforte“, das heißt eine Schwachstelle in der Bauchwand, können sich innere Organe/Gewebe in einem „Bruchsack“ aus Bauchfell vorwölben und eingeklemmt werden. Dadurch können erhebliche Beschwerden entstehen und innere Organe (z. B. der Darm) geschädigt werden. Bekanntestes Beispiel ist der „Leistenbruch“.

Im Vorfeld jeder Operation setzen wir je nach Krankheitsbild auf eine ausführliche Diagnostik mit Sonographie, Computertomographie, Magenspiegelung, pH-Metrie u.a. 

Je nach Art der Beschwerden und Nebenerkrankungen des Patienten kann in einigen Fällen auf eine Operation verzichtet und stattdessen der Befund regelmäßig kontrolliert werden. Prinzipiell wird sich eine Bruchpforte aber nie von selbst wieder verschließen.

Im Krankenhaus Bethel Berlin gehören Hernienoperationen zu den am häufigsten durchgeführten chirurgischen Eingriffen. Die Operation verhindert, dass beispielsweise Teile des Darms in der Bruchpforte eingeklemmt werden, was den Darm schädigen und sehr schmerzhaft sein kann.

Ablauf einer Hernien-OP:

Ablauf einer Hernien-OP:

  • Der Bruchinhalt wird an seinen Herkunftsort zurückverlagert
  • Die Bruchpforte wird verschlossen
  • Das Gewebe wird stabilisiert

In der Regel operieren wir minimal-invasiv mit dem individuell am besten geeigneten Verfahren. Auch „offene“ Eingriffe sind möglich.

Methoden, um die Bruchpforte zu verschließen:

  • Reine Nahtverfahren, die den Bruch mit Nähten versorgen und verstärken
  • Verfahren mit verstärkendem Kunststoffnetz oder biologischem Netz

Der Schwerpunkt unseres Zentrums liegt auf minimal-invasiver Behandlung („Schlüssellochtechnik“), auf die ein kurzer stationärer Aufenthalt von 1-3 Tagen folgt.

Bei ambulant durchgeführten, kleineren Eingriffe operieren wir in offener Technik. Dabei sind zumeist nur kleinere Schnitte nötig, die im Anschluss keinen stationären Aufenthalt erforderlich machen. Wird ambulant oder stationär behandelt?

Mit dem „tailored approach“ (zu deutsch: „maßgeschneiderte Behandlung“) suchen wir aus einer Vielzahl von Operations-Techniken die passende für den jeweiligen Patienten aus: Ob einfacher Nahtverschluss, Rekonstruktionen der Bauchwand oder Bauchwand-Ersatz durch Kunststoffnetze oder biologische Netze.

  • Risiken vermeiden: Im Vorfeld der OP werden Sie u.a. zu folgenden Punkten befragt: Vorliegende Infektionskrankheiten, akute und chronische Erkrankungen/Stoffwechselstörungen, Allergien/Überempfindlichkeiten, regelmäßig eingenommene Medikamente, Blutungsneigung oder aufgetretene Blutgerinnsel, Herzschrittmacher/Defibrillator, Komplikationen bei vorhergehenden Operationen.
  • Essen und Trinken: Bis 6 Stunden vor Ihrer Hernien-OP können Sie normal essen und trinken. Nehmen Sie bitte innerhalb der letzten 6 Stunden vor dem Eingriff keine feste Nahrung oder fetthaltige Flüssigkeiten (z. B. Milch) mehr zu sich. Verzichten Sie bitte ab zwei Stunden vor der OP auch auf jegliche Getränke (auch Wasser und Tee).
  • Rauchen: Es ist sehr wichtig, dass Sie so lange wie möglich vor der OP nicht mehr rauchen (mindestens sechs Stunden).
  • Blutverdünner ASS/Aspirin®: Bitte nehmen Sie nach Möglichkeit 8 Tage vor der OP kein ASS (Acetylsalicylsäure, Aspirin®) ein. Wird ein Aussetzen von ASS bei bestimmten Patienten ärztlich nicht empfohlen, wird auch mit ASS operiert. Es besteht dann ein geringfügig höheres Risiko für Blutergüsse im Anschluss an die OP.
  • Körperliche Belastung: Achten Sie nach Ihrer Hernien-OP darauf, sich zu schonen und sich nicht zu früh körperlich zu belasten. Sie können schon kurz nach der OP regelmäßig kurze Spaziergänge unternehmen und normalen alltäglichen Betätigungen nachgehen. Vermeiden Sie es aber, in den ersten sechs Wochen nach dem Eingriff schwer zu heben oder zu tragen.
  • Sport: Pausieren Sie mit leichtem Joggen, Schwimmen und Radfahren für zwei Wochen – mit voller körperlicher Belastung wie Kraftsport, Fußball, Trampolinspringen oder Reiten sollten Sie sogar für 4 Wochen aussetzen. Bei Bauchwandbrüche mit Netzeinlage sollten Sie frühestens nach 6 Wochen wieder voll belasten.
  • Krankschreibung: Je nach beruflicher Tätigkeit kann nach der OP eine 1-2wöchige Krankschreibung oder bei körperlich sehr anstrengender Arbeit auch eine bis zu 4wöchige Arbeitspause sinnvoll sein.
  • Verbandswechsel: Am Tag nach der OP wechseln wir Ihren Verband und beurteilen den Heilungsfortschritt.
  • Bauchbinde: Wir empfehlen Patienten nach Operation eines großen Bauchwandbruches 4-6 Wochen lang eine Bauchbinde zu tragen.. Die meisten Patienten empfinden das Tragen der Bauchbinde nach kurzer Gewöhnungszeit als entlastend und angenehm.
  • Duschen, Baden, Schwimmen: Ab dem zweiten Tag nach der OP können Sie bedenkenlos mit einem Duschpflaster (in Apotheken erhältlich) duschen gehen. Vollbäder empfehlen wir erst ab dem 14. Tag nach der OP, um zu verhindern, dass Wunden wieder aufreißen. Ab diesem Zeitpunkt können Sie auch gefahrlos schwimmen gehen.
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